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170 Route 12. KONIA. AnatolischeStalaktitornament an der Innenseite. Die Fayencebekleidung der
Wände, große Kerzen, Inschriften, kostbare Tücher und Teppiche,
herabhängende Lampen geben ein farbenprächtiges Bild. Das Kloster
stammt in seiner jetzigen Gestalt auch aus der Zeit Selím’s I.

In der Nähe des Marktes die unter Abdul Asis (1861-76) er-
baute
Assisié, deren Minarets durch kleine Galerien abgeschlossen
werden. In der Stadt stehen noch eine Reihe schöner verfallener
Bauten des XIII. Jahrhunderts. Die *Sirtscheli-Moschee (nordwestl.
vom Markt) wurde 1242/43 als Schule für Juristen erbaut. Ein
schönes Portal führt in den Hof; r. gutes Ziegelmosaik; gegenüber
die große Nische mit prächtigen blauen Fayencen und Spruchbändern;
daneben r. ein schmuckloser Kuppelraum.

Weiter südl. verließ man einst durch das Tor von Laranda (S. 171)
die Stadt. Es ist verschwunden, aber besonders linker Hand haben
sich Reste der Stadtbefestigung (S. 167) erhalten. Gegenüber die
*Energé Dschami (auch Sahib Ata- oder Laranda-Moschee genannt),
von 1269. An der Landstraße steht noch ein in der Eigenart der
Ausschmückung an die der Indsché-Moschee (S. 168) gemahnender
Torbau und ein ebenfalls mit Fayencen geziertes Minaret. Der Ein-
gang
in das Innere befindet sich in der l. Seitenstraße (der Wächter
wohnt gegenüber). Die Holzdecke des Hauptraumes ruht auf Holz-
balken
; schön ist die Gebetsnische und vor allem die anschließende
Türbé (Eingang l. neben der Nische) mit einer Wandbekleidung von
blauen Fayencen und Sternenmuster in der Kuppel.

In der Nähe des Bahnhofs trifft man die Türbé des Scheich Sadr-
eddin
(1274) mit einem Becken des berühmten Meram-Wassers
(s. unten) in der Vorhalle, einer Fayence-Nische und, im Garten, dem
Grab Sadr-eddins unter einem mit Drahtgitter bespannten Holz-
aufbau
; im ersten Stock eine uninteressante Bibliothek theologischer
Bücher. Von den vielen eckigen Türbés in der Stadt sei die sog.
Aja Sophia von 1421 erwähnt.

Ausflüge von Konia. 1. Nach Meram (2 St. hin und zurück;
Wagen S. 167). Westl. von Konia liegt am Ende des langen schmalen Tales
des Basbara Su, der von da an Meram Su heißt, der Ort Meram, mit zahl-
reichen
Landhäusern und den Sommersitzen des Walí und des Scheich der
Mewlana-Derwische. An dem einen Wege dorthin die Türbé des Atesch-bas
Weli
mit schönen Holzschnitzereien. Das Tal selbst ist mit üppigen Gärten,
Bäumen und Wiesen bedeckt, während die bräunlichen Talwände kahl und
steil emporsteigen. Auf der Nordseite kann man bis zu einer staatlichen
Wassermühle fahren und in das liebliche Tal hinuntersteigen, in das hier
durch den Delik Tasch ein starker Bach hinunterfällt. Auch auf der Süd-
seite
läuft ein Weg.

2. Zu den Höhlen des h. Paul und nach Siles (4-5 St.; Wagen
S. 167). Wenn man von Konia nach NW. durch die Ebene auf den kahlen
Bergzug zufährt, über den zwei spitze Kuppen (die r. mit einer Burgruine)
emporragen, so erreicht man nach 1 St. (die letzten Schritte zu Fuß) das
Kloster des h. Paul. Vor einer senkrecht abgeschnittenen glatten Felswand
liegt am Ende eines kurzen Tales ein langes Gebäude. Durch eine kleine
Tür in dieser Felswand betritt man die moderne dreischiffige Kirche, die
in den Felsen selbst eingearbeitet ist; auf vier nach oben verjüngten, vom
Fels stehen gelassenen Pfeilern ruht die in Form von Gewölben ausgear-
beitete
Decke. Davor im Fels unterirdisch, so daß man Treppen hinunter-